Wahlergebnis 2011 ist gut für den Ballermann

Der neue Cheffe José Ramón Bauzá kündigte auch sofort einige dringend notwendige Inventurprojekte an und will erstmal ganz genau nachzählen was die "Vetternwirtschaft" der letzten Jahre im Staatssäckel noch übrig ließ. Außerdem sollen Direktiven ausgegeben werden, die umfassende Verhaltensregeln der Politiker vorgeben. So wird in Zukunft genauesten kontrolliert und vorgeschrieben wie hoch eine Restaurantrechnung sein darf, das keine Stellen mehr an Familienangehörige vergeben werden dürfen und man als Politiker keine "großen Geschenke" annehmen darf. Endlich mal ein kleiner Schritt weg von Mallorkistan in Richtung einem Europa im Jahr 2011, wo solche "Kavaliersdelikte" zum unweigerlichen Ende der politischen Karriere führen würden. Auch die Polizeikräfte werden durch den konservativen Rutsch in Zukunft härter gegen Kleinkriminelle, Straßenhändler und illegale Einwanderer vorgehen, was für die Tourismusregionen sehr positiv ist.
Der geplante Umbau der Playa de Palma wird wohl das nächste große Thema der Regierenden werden. Die Vorläufer sind schon zu sprüren und alles wartet nun auf die Initialzündung, welche in Form von behördlichen Maßnahmen, Gesetztesänderungen und Subventionen auf den Weg gebracht wird. Noch im Laufe dieses Jahres wird es wohl einen endgültigen und umsetzbaren Plan zur Neustrukkturierung der Playa geben, der den Partytourismus ebenso einschließt wie die "normalen Urlauber".

Eines kann aber als sicher angesehen werden, der Ballermann wird auch in Zukunft Ballermann bleiben.