Mit Wasser gegen Ballermann Urlauber

Mit Wasser gegen Ballermann Urlauber

Seit gestern Nacht fährt die Polizei auf der Promenade wieder Streife und vertreibt dabei alle auf der Mauer sitzenden Urlauber und Touristen. Laut anderen Inselmedien werden nun endlich schwere Geschütze gegen die Ballermann Urlauber aufgefahren.

Besonders die Mallorca Zeitung tritt in diesem Fall einmal mehr als Gutmenschen Zeitung in Erscheinung und befürwortet den Einsatz von Wasserspritzen gegen deutsche Touristen.

 

Laut Mallorca Zeitung soll nun folgendes unter Strafe stehen und mit bis zu € 3000,- Bußgeld belegt werden können.

1. Trinken auf offener Straße

2. Lärmbelästigung

3. Anpöbeln von Anwohnern

4. Störendes Balzgehabe

 

Der vierte Punkt auf der Liste, störendes Balzgehabe, entbehrt jeglicher Realität und macht eher den Eindruck einer erfundenen Spaßregel. Menschen balzen nicht, das tun in der Regel nur Tiere.

Auch Punkt drei ist ein echter Lacher und wohl auch eher als ein Scherz gedacht. Das Anpöbeln anderer Urlauber ist demnach voll in Ordnung und darf auch gerne weiterpraktiziert werden.

Punkt zwei wäre sicher eine ganz tolle Sache, aber es fehlen einmal mehr Dezibelwerte an denen die Lärmbelästigung festgemacht wird. Dem einen Polizisten sind möglicherweise schon 65 db zu laut, einem anderen erst 85 db. Eine App um Dezibel messen zu können, kann auf jedem Smartphone installiert werden. Hier vor Ort am Ballermann wird jedoch grob über den Daumen geschätzt.

Was aber ein Verbot von „Trinken auf offener Straße“ soll, weiß alleine die Readktion der MZ und deren Gutmenschen. Trinken ist bei Temperaturen wie sie auf Mallorca aktuell herrschen überlebenswichtig und kann nur von kompletten Hohlköpfen unter Strafe gestellt werden. Sicher wollte der Verfasser des Artikels auf den Genuß von Alkohol hinweisen, galoppierte in seiner Anti Ballermann Haltung jedoch weit übers Ziel hinaus.

Es wäre sicher für alle Urlauber, Touristen und Anwohner eine große Sache, würde gegen die Schlawiner wie Klaunutten, Massagi-Massagi, Taschendiebe und Helmuts ähnlich strikt vorgegangen. Doch offenbar sind die Stimmen dieser Gruppen bei der nächsten Wahl so wichtig, dass die städtische Ratsfrau Angelica Pastor sich lieber die „Ausländer“ vornimmt.