Disco BCM auf Mallorca bleibt geschlossen

Disco BCM auf Mallorca bleibt geschlossen

In der Disco BCM in Magaluf wird auch weiterhin keine Party gefeiert werden, denn die Gemeinde von Calvia sieht nach wie vor die Sicherheit und Gesundheit der Gäste gefährdet. Die Großraum Disco der Grupo Cursach wurde zu Beginn der Saison im Zuge des Korruptionsskandals geschlossen.

Laut den Behörden wurde die Disco BCM seit über 30 Jahren ohne eine wirkliche Lizenz betrieben und die Schließung nur durch Zahlungen an korrupte Politiker, Beamte und Polizisten verhindert. Außerdem wurde das BCM in den vergangenen Jahren mehrmals auf illegale Weise umgebaut und erweitert.

Aus Kreisen der Grupo Cursach hörte man bisher, dass man bereits Anfang August hätte öffnen können und es keinerlei Beanstandungen der Behörden mehr gäbe. Dem scheint nun nicht so zu sein, denn die Behörden in Calvia haben laut der spanischen Presse jede Menge Probleme! Zu den größten Problemen zählen illegal eingebaute Kühltürme die den Baurichtlinien nicht entsprechen würden und die Notausgänge blockierten. Dieser Mangel wäre laut Behörden immer noch nicht behoben worden.

Die Grupo Cursach wirft der Behörde Lügen vor und pocht auf eine faire Behandlung!

In einer Pressemitteilung von gestern wurde dann die mittlerweile aus anderen Verhören im Skandal um die Grupo Cursach bekannte Strategie angewendet. Man beschuldigt die Gegenpartei einfach der Lüge und stellt sich als Unschuldslamm dar.

In der gestrigen Mitteilung der Grupo Cursach heißt es u.a. „Die Behörden in Calvia handeln nicht in ehrbarer Absicht, wenn sie behaupten die Grupo Cursach hätte keine Maßnahmen ergriffen die Mängel zu beseitigen, um eine Eröffnung zu ermöglichen. Die Grupo Cursach habe die Behörden immer wieder zu Treffen gebeten, doch wurden alle Änderungsvorschläge aus uns nicht verständlichen Gründen abgelehnt!“ weiter heißt es dort die Grupo Cursach würde sich ungerecht behandelt fühlen und die Behörden würde Lügen verbreiten.

Seit Beginn des Skandals wird von den zahlreichen Cursach Anwälten, die pro Woche mehrere zehntausend Euro kosten, diese „Lügen-Strategie“ vor allem gegen wichtige Zeugen der Anklage verwendet. Man selbst schweigt zwar zu allen Anschuldigungen und beruft sich auf der Recht der Aussageverweigerung, im Gegenzug wird aber jegliche Aussage als Lüge und Schmutzkampagne gegen die Grupo Cursach hingestellt.

Dabei kommt es einem fast wie ein schlechter Witz vor, wenn eine Firma deren Chef wegen Verdacht auf Korruption, Totschlag, Drogenhandel, Menschenhandel, Prostitution, Erpressung, Dokumentenfälschung und anderen schweren Straftaten im Knast sitzt und man sich von den Behörden ungerecht behandelt fühlt.

Auf Grund der aktuellen Situation und dem unerwartet harten Vorgehen der Behörden ist eine Öffnung des BCM zur Saison 2018 in ganz weite Ferne gerückt.