Cursach selbst schickte Polizisten auf Einsätze

Cursach selbst schickte Polizisten auf Einsätze

Der Fall um den schwerkriminellen Gastronomen Tolo Cursach und dessen Verbrecherfirma Grupo Cursach füllt täglich die spanischen Medien. Mittlerweile könnte man aus den Artikeln ein Buch binden, dennoch kommen immer weitere und noch krassere Details ans Tageslicht.

Wie die ermittelnde Polizei nun mitteilte konnte Tolo Cursach seine „Polizisten“ der Policia Local und Patrulla Verde selbst dirigieren. Dies musste ein Konkurrent in El Arenal sehr schmerzhaft am eigenen Leib erfahren.

Laut den Akten hat dieser Konkurrent sich erdreistet in der Nähe des Megapark ein Restaurant zu eröffnen. Das Restaurant sei keine 7 Tage geöffnet gewesen, da kam schon die erste Kontrolle der Patrulla Verde, um die Lizenzen zu prüfen. Diese Kontrollen gingen über Wochen und Monate hinweg und fanden unter dem gleichen Vorwand mehrmals die Woche statt.

Als dieser Gastronom nach Feierabend ein Essen für seine Angestellten organisierte, passierte das Unfassbare. Auf einmal seien ca. 10 Polizeiautos angerauscht, schwerbewaffnete Beamte stiegen aus und stürmten das eigentlich geschlossene Lokal. Laut den Polizisten sei es eine Drogenrazzia, da es mehrere Hinweise dafür gäbe, dass hier Drogen verkauft werden.

Die Anwesenden wurden gebeten sich im selben Raum nackt auszuziehen, um sie untersuchen zu können. Diese Aktion dauerte mehrere Stunden an, doch gefunden wurde nichts! Um nicht ohne Anzeige den Laden verlassen zu müssen, wurde wegen einer 17-jährigen Tochter eines Angestellten eine Anzeige wegen Vernachlässigung des Jungendschutzes erstattet.

Was die Polizisten wohl im Megapark gefunden hätten, wäre es dort auch nur einmal zu einer solchen Kontrolle gekommen? Hätten sie den Puff gefunden, der über 2 Jahre im Megapark betrieben wurde? Hätte die Polizei dort vielleicht Minderjährige gefunden die zur Prostitution gezwungen wurden?

Immer mehr wird Eines ganz klar. In der Grupo Cursach arbeiten offenbar nur Menschen, die einen fairen Wettbewerb scheuen wie der Teufel das Weihwasser und so mies aufgestellt sind, dass man nur durch Mittel wie Korruption, Einschüchterung und Bedrohung überhaupt konkurrenzfähig bleibt. Hätte die letzten 20 Jahre tatsächlich ein legaler Wettbewerb am Ballermann stattgefunden, wären die vermeintlichen Erfolgstypen der Grupo wahrscheinlich schon seit 19 Jahren Geschichte!