Megapark Besitzer drohen mehrere Jahre Haft

Megapark Besitzer drohen mehrere Jahre Haft

Im Megapark am Ballermann 5 auf Mallorca fand gestern Vormittag eine Razzia der Policia Nacional und der Einheit gegen Geldwäsche, Fälschung und Betrug statt. Im Zuge dieser Razzia wurden fünf Computer aus den Büros der Manager im Megapark konfisziert.

Der Besitzer Tolo Cursach, sowie seine Helfershelfer Tolo Sbert und Toni Bergas wurden verhaftet und sind laut unseren Infos noch immer in U-Haft. Laut der Ultima Hora wird Tolo Cursach nicht vor Donnerstag bzw. Freitag dem Richter vorgeführt. Da heute auf Mallorca ein Feiertag ist, hat der ermittelnde Richter heute frei.

 

Wie die Ultima Hora ebenfalls berichtet werden dem Besitzer des Megapark, Tolo Cursach, folgende Straftaten vorgeworfen. Für jede einzelne dieser aufgeführten Straftaten können 2 bis 5 Jahre Haft verhängt werden.

Mitglied einer kriminellen Vereinigung

Bestechung von staatlichen Bediensteten und Polizisten

Nötigung von staatlichen Bediensteten und Polizisten

Urkundenfälschung in mehreren tausend Fällen

Betrug in mehreren tausend Fällen

Geheimnisverrat und Vertrauensmissbrauch von Behörden und behördlichem Wissen

Konkreter geht es in diesem besagten Fall um folgendes. Wie allen bekannt sein dürfte, ist es absolut verboten am Strand Flyer zu verteilen oder etwas zu verkaufen. Wird man dabei erwischt drohen „Multas“ (Strafzettel, Geldstrafen) bis zu € 3000,-! Die Grupo Cursach und deren Schergen, zu denen auch Gerald Arnsteiner zählt, hat sich in den letzten Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, immer erfolgreich um eine Bezahlung dieser Strafen rumlaviert. Aus eigener Erfahrung, als Ticketero für das TexMex in den Jahren 2006/07/08, kann bestätigt werden, dass bereits ausgestellte Multas nach einem kurzen Anruf annulliert wurden. Teilhaber im TexMex ist Gerald Arnsteiner und dieser ließ besagte Multas mit Hilfe seiner Kontakte aus dem Megapark löschen.

Genau nach diesem Schema lief es auch in den Cursach Discos, zu denen Megapark, MegArena, Riu Palace und Paradies Beach zählen. Wurden PR´s oder Ticketverkäufer von der Polizei geschnappt, brauchte es nur einen Anruf der Megapark Chefs und alles war wieder paletti. Den Angestellten gegenüber erwähnte man dies jedoch nicht und setzte sie mit scheinbar bezahlten Strafzetteln in Höhe von ca. 3000,- unter Druck!

Es geht um mehr als 1000 Fälle dieser „Multa Rücknahme“, da sich dieser Vorgang über mehrere Jahre abspielte und im Sommer fast täglich wiederholte.

 

Heute erschien in der Zeitung „El Mundo“ ein Artikel wonach die Staatsanwaltschaft in Palma ebenfalls Anklage wegen Handel und Vetrieb von harten Drogen erhebt. Laut der seriösen Zeitung „El Mundo“ wird dem Besitzer sowohl der Handel als auch der Verkauf von Kokain und Partypillen vorgeworfen.

Die Staatsanwaltschaft in Palma kündigte noch weitere Festnahmen und weitere richterliche Ladungen in diesem Fall an. Bis dato weiß noch niemand, wer aus der unteren Führungsebene als nächstes einwandert bzw. bei den Richtern Penalva und Subiran antanzen muss.

 

Überaus abenteuerliche Artikel über „Business as usual im Megapark“ erschienen bereits auf einer mit dem Megapark sehr gut befreundeten Presseseite. Da der Reporter dies aus einer Entfernung von über 2000 Kilometer zu beurteilen meint, ist diese Meldung genauso viel wert wie 10 Ostmark! Eine normale Öffnung des Megapark Ende März ist aktuell weiter entfernt als der Mars.