Keine Untersuchung gegen Subrian und Penalva

Keine Untersuchung gegen Subiran und Penalva

Am heutigen Nachmittag lehnte der Obersten Gerichtshof der Balearen eine Untersuchung gegen Staatsanwalt Subiran und Richter Penalva im Fall Cursach ab. Dies berichtet der Diario de Mallorca in der Online-Ausgabe.

Vor dem TSJIB (Tribunal Superior de Islas Baleares) wurden im Laufe der Woche sowohl von der Policia Nacional wie auch vom Verteidiger von Tolo Sbert (rechte Hand von Tolo Cursach) Anträge wegen Befangenheit gegen den aktuellen Staatsanwalt im Cursach Prozess gestellt.

Laut der Policia Nacional und dem Anwalt sind sowohl der Richter wie auch der Staatsanwalt u.a. wegen „Geheimnisverrats“ und „Befangenheit“ nicht fähig das Verfahren weiter zu führen. Außerdem seien Nachrichten aus „whatsapp“ Gruppen aufgetaucht, welche eine klare Befangenheit von Staatsanwalt Subiran belegen sollen.

Anzeige gegen Staatsanwalt und Richter

Die Anzeige gegen Subiran und Penalva wurde diese Woche besonders im Cursach Lager als Sieg gefeiert und dem ungeliebten Staatsanwalt bereits das Ende prophezeit. Die Kommentarliste unter dem Artikel der Ultima Hora las sich wie eine Freudenfeier.

Der Jubel indes dauerte nur ganz kurze Zeit, am heutigen Donnerstagmittag lehnte der Oberste Gerichtshof die Untersuchung gegen Penalva und Subiran ab.

Es wird kein Verfahren gegen Richter Penalva und Staatsanwalt Subiran eröffnet.

In der Grupo Cursach herrscht Angst 

Besonders vor Staatsanwalt Subiran zittern die Bosse der mafiösen Grupo Cursach, da dieser „Eier aus Stahl“ hat und sich von Tolo Cursach weder kaufen noch einschüchtern lässt. Subiran war es auch der den großen Korruptionsskandal an der Playa de Palma und die damit zusammenhängenden Verhaftungen in Rollen brachte.

Bisher hat kein Staatsanwalt auf Mallorca den Mut gehabt gegen den vermeintlichen „König der Nacht“ vorzugehen, bis Subiran kam.

Tolo Cursach u.a. Besitzer von Megapark, The Club, Lino´s, BCM, Asadito´s, 800 Grad Steakhouse wird vorgeworfen über Jahre eine kriminelle Organisation geleitet zu haben welcher u.a. Drogenhandel, Erpressung, Zwangsprostitution, Betrug, Dokumentenfälschung und Totschlag vorgeworfen werden. Bei einer Verurteilung in allen Punkten drohen Tolo Cursach ca. 20 Jahre Gefängnis.

Gut zu verstehen, dass Tolo Cursach und seine Schergen den Staatsanwalt um jeden Preis los werden wollen. Die 1. Runde geht an Subiran, doch auf die 2. Runde muss sicher nicht lang gewartet werden.