Nachtrag zum Essens- und Alkoholverbot am Ballermann

Nachtrag zum Essens- und Alkoholverbot am Ballermann

Ingo „Relotius“ Wohlfeil beweist einmal mehr, dass er nicht fähig ist sich Fehler einzugestehen. Um seine Märchen zu schützen, wird jetzt der Fakten-Fleischwolf angeworfen und für Verwirrung gesorgt.

Grafiken und wirre Aussagen aus dem Rathaus wurden gestern präsentiert. Für die Aussagen gibt es allerdings keinerlei schriftlichen Nachweis. Eine Grafik befasst sich tatsächlich mit der Situation um Bierkönig und Bambeleo, einen Hinweis auf etwaige Verbote enthält diese Grafik jedoch nicht.

Diese Grafik (siehe oben) ist auf catalan und bedeutet 1:1 ins Deutsche übersetzt, folgendes:

Dritte nichttragbare Situation: Physische Trennung der Lokale „Biergarten“   

Calle Pare Bartomeu Salva und die angrenzenden Calle Canyes bzw. Calle Llaut

Gibt es bald eine Bratwurst-Polizei am Ballermann?

Nach wie vor gibt es weder ein „Alkoholverbot“ noch ein „Essensverbot“ in der Schinkenstraße. Denn ein Verbot bedeutet, es gibt keine Ausnahmen und es darf kein Essen auf dem besagten Straßenabschnitt konsumiert werden. Dennoch werden vom Bild-Märchenonkel zahlreiche Ausnahmen aufgezählt.

Es stellen sich berechtigterweise folgende Fragen, da diese leider nicht schlüssig beantwortet werden.

Wie genau soll das bitte funzen mit dem "Essensverbot" und der Bratwurst-Strafe? Muss ab 1. April jede Bratwurst ein "Firmen Branding" haben oder einen Barcode mit dem Hinweis wer sie gegrillt hat oder werden in Zukunft gar die Brötchen mit Firmenstempel versehen? Wie genau soll das gehen?

Welche Behörde wird dann überprüfen, ob die Brandings der Bratwurst auch immer korrekt angebracht werden und auch sicher keine Bratwurst ohne Branding verkauft wird? Welche Strafen werden wohl für das Fälschen von Bratwurst-Brandings verhängt?

Was sicher für juristische Probleme sorgen wird ist der Fakt, dass jeder Imbiss in der Schinkenstraße eine ordentliche Lizenz besitzt und seine Waren auch als "take away" verkaufen darf. Dieses vermeintliche "Essensverbot" würde mit in Kraft treten mind. 5 lizensierte Betriebe zerstören, welche ordentlich ihre Steuern zahlen und mind. 50 Arbeitsplätze bieten. Warum sollte das Rathaus so etwas tun?

Sollte dieses Essensverbot tatsächlich ein „Verbot“ sein, darf kein Hotelgast aus Apartamentos Jade, Pabisa Orlando, Playa Golf, Niagara oder Riu San Francisco mit Essen das Hotel verlassen. Wie genau soll das funktionieren, hängen im Hotel dann auch Verbotsschilder?

Der größte Spaß wird wohl der 1. April 2019, wenn die Schilder aufgestellt werden, auf denen genau das steht was Bild Mallorca aktuell verbreitet. Wie werden diese Verbotsschilder am Anfang und Ende der Schinkenstraße wohl aussehen, mit denen auf dieses vermeintliche "Essensverbot" hingewiesen wird?

Aus der Vergangenheit weiß man, verständliche Schilder malen ist nicht die Stärke im Rathaus. Dort ist man meistens schon mit einfachsten Hinweisschildern hoffnungslos überfordert. Doch ohne einen Hinweis auf Verbote, sind Strafen nur sehr schwer durchsetzbar.